Do, 19. Mai 2022, 18.30
Vortrag in der Welser Straße 20
Mag. Michaela Greisinger, Mag. Magdalena Waser (beide Stadtmuseum Wels)
Petra Mayrhofer, MA (Linz)
Der digitale Stadtplan von Ovilava ist in mehrere Projekt-Abschnitte gegliedert. Die ersten beiden Teile befassten sich mit der Stadtbefestigung sowie der Innenbebauung der Stadt. Zudem wurden auch die an den Einfallstraßen liegenden Gräberfelder mit einbezogen. In einem dritten und abschließenden Teil werden nun noch die Fundstellen, die außerhalb des römischen, aber innerhalb des modernen, Stadtgebietes liegen aufgenommen, darunter auch mehrere Hinweise auf die für die Versorgung der Stadt so wichtigen Villae Rusticae.
Als Grundlage für den Plan dient der Katasterplan der Stadt Wels. In diesen werden sämtliche in Plänen vorhandene Grabungsbefunde wie Mauern, Straßen, Gräber etc. eingetragen. Weniger genau lokalisierbare oder dokumentierte Fundstellen und Beobachtungen werden als Fundpunkte eingetragen. So soll ein möglichst umfassendes Bild der römischen Stadt und ihrer archäologischen Hinterlassenschaften entstehen.
Der Ausschnitt aus dem Stadtplan zeigt zwei Grabungen an der Eisenhowerstraße. Nördlich sind die Ergebnisse der Grabungen Franziskusschulen 2008 bis 2011 zu sehen. Südlich der Straße liegt die Grabung Eisenhowerstraße 37, 2014/2015. Bei beiden Grundstücken ist eine flächendeckende innerstädtische Bebauung zu erkennen. Daneben sind mehrere Fundpunkte mit Kreisen markiert.