Do, 3. November 2016, 18.00
Vorträge zum Welterbe im Schlossmuseum Linz
Univ. Prof. Dr. Timothy Taylor (Universität Wien)
Prof. Dr. C. Sebastian Sommer (Deutsche Limeskommission)
Professor Taylor wird zum Thema Seeuferrandsiedlungen: Theorie und Praxis referieren.
Der Vortrag bietet einen Überblick zur aktuellen transdisziplinären Forschung hinsichtlich menschlicher Aktivitäten in der Urgeschichte im Bereich der voralpinen Seeregion Oberösterreichs und präsentiert neue Ergebnisse, die im Rahmen einer Reihe von Kooperationsprojekten an Land und unter Wasser gewonnen werden konnten.
Professor Sommer referiert über Den Raetischen Limes in Bayern, die Deutsche Limeskommission und den Donaulimes in Österreich auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe “Grenzen des Römischen Reiches”
Seit 2005 steht der Obergermanisch-Raetische Limes als Teil der „Grenzen des Römischen Reiches“ als Bodendenkmal mit „außergewöhnlichem universellem Wert“ auf der Welterbeliste der UNESCO. Seit einigen Jahren sind intensive Bemühungen im Gange, im Rahmen eines gemeinsamen Antrags auch den Donaulimes in Österreich zusammen mit dem in Bayern dorthin zu bringen.
In Deutschland hat sich für die damaligen vorbereitenden Arbeiten genauso wie für die Koordination des Managements des sich über vier Bundesländer erstreckenden Denkmals die Deutsche Limeskommission als hervorragendes, heute unverzichtbares Instrument entwickelt. Ausgestattet mit einer hauptberuflichen Geschäftsführung, gesteuert von einer kleinen Gruppe von aus verschiedensten Funktionen heraus berufenen Mitgliedern, dient die DLK als erster Ansprechpartner für UNESCO, ICOMOS, Verwaltungen und interessierte Bürger in allen das spezielle Kulturgut betreffenden Fragen. Sie berät Eigentümer und Planer und initiiert wissenschaftliche Arbeiten. Mit verschiedenen Publikationsorganen informiert sie die Wissenschaft genauso wie die die engagierte Bevölkerung über die vielfältigen Entwicklungen, die sich seit der Eintragung des Limes in die Welterbeliste ergeben haben.