Do, 15. – Sa, 17. März 2012
Tagung im Salzburg Museum
Ziel der Tagung ist einerseits eine möglichst breite Vorlage der Quellen und des aktuellen Forschungsstandes, andererseits der Versuch einer Synthese aus den sehr unterschiedlichen Forschungen.
Salzburg Museum, Salzmannsaal
Veranstalter:
- Salzburg Museum
- Gesellschaft für Archäologie in Oberösterreich
in Kooperation mit:
- Archäologische Staatssammlung München
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
- Bundesdenkmalamt, Abteilung für Bodendenkmale
- Oberösterreichische Landesmuseen
- Universität Salzburg, FB Altertumswissenschaften
- Universität München, Provinzialrömische Archäologie
Wissenschaftliches Komitee:
Peter Höglinger, Raimund Kastler, Wilfried Kovacsovics, Felix Lang,
Michael Mackensen, Martin Pietsch, Bernd Steidl, Stefan Traxler
Tagungsgebühr:
€ 30 (regulär)
€ 20 (für Studierende)
Konferenzsprachen:
Deutsch
20 Min. Redezeit, 10 Min. Diskussionszeit (strikte Einhaltung!)
Zielsetzung:
In den vergangenen Jahren hat es zahlreiche Forschungsvorhaben zu den vielfältigsten Fragestellungen der Archäologie des Territoriums von Iuvavum gegeben. Neben den Untersuchungen in der Stadt selbst können mehrere Grabungen und Prospektionen im Umland angeführt werden. Übergreifende wirtschaftliche Gesichtspunkte sind ebenso im Fokus gestanden, wie Untersuchungen zu verschiedenen Materialgattungen.
Ziel des Colloquium Iuvavum ist einerseits eine möglichst breite Vorlage der Quellen und des aktuellen Forschungsstandes, andererseits der Versuch einer Synthese aus den sehr unterschiedlichen Forschungen. Der Frage nach möglichen Spezifika der Region wird dabei besondere Bedeutung zukommen.
Daran sind viele andere, z.T. grundlegende Fragestellungen gekoppelt:
- Welche naturräumlichen Gegebenheiten spielen für die Region eine wesentliche Rolle?
- Was ist zur Infrastruktur zu sagen?
- Wird auf vorrömischen Gegebenheiten aufgebaut und wenn ja, was ist darüber tatsächlich bekannt?
- Wie kann man sich ein rechtlich-politisches Konstrukt Territorium eigentlich vorstellen?
- Wie hat man sich die Entstehung und Erweiterung bzw. auch die Reduktion eines Territoriums im Kontext der historischen Entwicklung der Provinz Noricum vorzustellen?
- Kennen wir die Grenzen? Welche Rolle spielen Territoriumsgrenzen, welche Rolle Provinz- bzw. Zollgrenzen? Decken sich diese politischen Grenzen mit sog. Kulturgrenzen?
- Können wir konkrete Aussagen zur Bevölkerungsstruktur im Territorium treffen
(Alter / Geschlecht / Ethnos / sozialer Status)? - Welche Unterschiede lassen sich zwischen Stadt und Land beobachten?
- Haben wir eine Vorstellung, wie die Interaktion zwischen Stadt und Land in der Praxis funktioniert hat oder auch diejenige mit angrenzenden Territorien?
- Welche Siedlungsformen sind im ländlichen Raum zu beobachten? Was wird heute alles sehr (zu?) vereinfachend unter dem Begriff Villa rustica subsumiert?
- Welche Nachwirkungen sind im Frühen Mittelalter zu beobachten?
Gibt es Leistungen, die auch heute noch als grundlegend zu betrachten sind?
Wir laden Sie herzlich ein, dieses Anliegen durch Referate oder Poster zu unterstützen, und die vielen Fragen und Problemstellungen in ausgiebigen Diskussionen zu erörtern!
Information und Anmeldung:
Landesarchäologe am Salzburg Museum
Alpenstraße 75
5020 Salzburg
+43/ 662/ 620 808 -132
raimund.kastler@salzburgmuseum.at
Universität Salzburg, FB Altertumswissenschaften
Residenzplatz 1
5020 Salzburg
felix.lang@sbg.ac.at
Veranstaltungsort:
Salzburg Museum
3. Stock, Salzmansaal
Neue Residenz, Mozartplatz 1,
5010 Salzburg